Volker Heck

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Zurückblickend auf die 90er Jahre, wo ich meine ersten SQL-Anweisungen zusammenbaute und mit Begeisterung versuchte, das Wesen relationaler Datenbanken zu ergründen, erscheint mir die damalige IT-Welt überschaubar, klar gegliedert und fast schon gemütlich.

Ich erinnere mich aber nur zu gut, dass sich das damals gar nicht so anfühlte. Es brauchte etliche Bücher, intensive Lernphasen und den Austausch mit erfahrenen Kollegen, um mit den verfügbaren Mitteln brauchbare Lösungen zu schaffen. Aber wir hatten den großen Vorteil, dass es nur alle zwei Jahre neue Versionen unserer Tools gab und sich die Umgebung in der Zwischenzeit kaum veränderte.

Heute vergeht kein Monat ohne merkliche Veränderungen an den Tools und ich frage mich manchmal, wie jemand, der jetzt in die Welt der „Business Intelligence“ einsteigt, damit zurechtkommt. Gut, die Technik schirmt uns jetzt von unzähligen kleinen Problemen ab, die früher den Alltag von Berichts-Entwicklern bestimmten. Aber die atemberaubende Geschwindigkeit, mit der Neuerungen auftauchen (und auch wieder verschwinden) stellt permanent hohe Anforderungen an unsere Lernbereitschaft und macht es manchmal schwer, das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden.

Es ist, glaube ich, erheblich leichter mit all diesen Neuerungen zurechtzukommen, wenn man ein solides Verständnis der technischen und methodischen Grundlagen hat. Denn – mit etwas Abstand betrachtet – tun wir heute nichts grundsätzlich anderes als vor 30 Jahren, wenn wir Daten für Analysen und Berichte aufbereiten. Nur eben mit viel besseren Werkzeugen.

Daher sehe ich meine Stärke darin, Teams beim Einführen von Methoden und „best practices“ zu begleiten, die ihnen helfen, die anstehenden Aufgaben in überschaubare Schritte zu unterteilen, um sie fokussiert und in der richtigen Reihenfolge umzusetzen.

Wenn mich ein Kunde nach einigen Wochen der Zusammenarbeit verabschiedet und mir freundlich erklärt, dass ich nicht mehr gebraucht werde, weil nun alles rund läuft, dann weiß ich, dass ich einen guten Job gemacht habe.